Birgit Hölmer: Cuts

Ein Cut im Technikmuseum.

Cuts nennt die Berliner Künstlerin ihre Zeichnungen an Fenstern. Das Material sind Reststreifen von farbigen Klebestickern aus einer Druckerei, mit denen Birgit Hölmer in einem spontanen, zeichnerisch vorgehenden Klebe-Prozess abstrakte Bilder entwickelt.

Mit vielen geraden Linien erzeugt sie auf der Glasfläche die Illusion plastischer Gebilde. Drei Cuts von Birgit Hölmer beleben den Eingangsbereich des Technikmuseums „Hugo Junkers“ in Dessau. Die feingliedrige Gestaltung auf drei oberen Feldern der Glaswand verbindet sich mit dem Durchblick in den Ausstellungsraum mit Oberlicht und macht aufmerksam auf die Dimension und Bauweise dieser ehemaligen Produktionshalle des VEB ABUS Werk III, fertig gestellt 1957. Mit verschiedenen Standpunkten des Betrachters verändert sich die Wahrnehmung der Strukturen, im Zusammenspiel mit dem Tageslicht. Die Gebilde schweben schwerelos über den Besuchern, frei von Funktionen, aus der Zeit gehoben.

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